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10 Gedanken zur Zielfindung

  1. Ohne Ziele läuft Management ins Leere!
  2. Private Ziele haben eine extrem hohe Bedeutung!
  3. Eigentlich gebe ich es nicht gerne zu, aber…“ so erhält man die tatsächlichen Ziele ...
  4. Zielfindung in einer Gruppe ist nicht unbedingt ein demokratischer Prozess.
  5. Ein Entschiedener ist die Mehrheit.
  6. Die Festlegung von Zielen ist selten ein analytischer Vorgang.
  7. Jedes Ziel, jede Strategie beinhaltet auch ein „Nein“. Falls es kein „Nein“ gibt, ist es auch kein Ziel bzw. keine Strategie!
  8. Ist das Ziel so attraktiv, dass es sich lohnt, sich dafür anzustrengen?
  9. SMART? Sind die Ziele spezifisch, messbar, anziehend, realistisch, terminiert?
  10. Ziele finden ist cool, doch nur 10 % der Zielerreichung!

10 Gedanken zur Zielerreichung

  1. Ziele, wenn sie stark genug sind, sind magnetisch. Sie ziehen Lösungen an.
  2. Besser ein paar wenige – große – Ziele, als viele kleine.
  3. Eintragen in die Agenda.
  4. Einbau in die tägliche Routine.
  5. Das Wichtige dringlich machen.
  6. Disziplin muss man nicht üben! Disziplin kann man trainieren.
  7. Das „Warum“ im Team klären!
  8. Große Ziele herunter brechen – Kanzleiziele, Teamziele, Mitarbeiterziele – und Mitarbeiter zur Zielerreichung einladen.
  9. Feedbackschleifen organisieren.
  10. Erfolge feiern!

 

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In einem aktuellen Beitrag (14.03.2023) in accountingtoday sind die 20 größten Herausforderungen der amerikanischen Steuerberater aufgelistet. Hier die freie Übersetzung der dort genannten Problemfelder:

  1. Mitarbeiter gewinnen
  2. Steigende Gehälter
  3. Kapazitätsengpässe
  4. Ausbrennen
  5. Mitarbeiter halten
  6. Know-How verlieren
  7. Mit der Technologie mithalten
  8. Kosten der IT
  9. IT-Sicherheit
  10. Passende Dienstleistungen für die Klienten
  11. Sich von nicht passenden Klienten trennen
  12. Preisdruck
  13. Beratung ausbauen
  14. Wandel bewältigen
  15. Up-to-Date bleiben
  16. Regulatorischer Druck
  17. Remote Work
  18. Kanzleiverkäufe - Konzentrationsprozess
  19. Noch stärkerer Wettbewerb
  20. Wirtschaftliche Risiken der Klienten

Ich denke, dass diese Liste in weiten Teilen auf den deutschsprachigen Markt übertragbar ist.

Wie ist Ihre Meinung?

Und übrigens ... all diese Herausforderungen können bewältigt werden. Ich sehe darin vor allem Chancen, Chancen, Chancen ....

 

4 Kommentare

Martin Klumpp 15.03.2023 / 17:24 Uhr

das ist übertragbar aus meiner Sicht. Wir müssen über eine schrumpfende Gesellschaft und Ökonomie nachdenken und wie diese zu bewältigen ist. Lösungsansätze:
- Automatisierung,
- Prozessoptimierung
- Gemeinsinn stärken, d.h. Klarmachen der Wichtigkeit des Einzelnen für die Gemeinschaft
- ...?
VGe Martin

1

Florian B. 15.03.2023 / 17:28 Uhr

Lieber Stefan, Ich sehe das wie Du! Es war noch nie so einfach wie im aktuellen Marktumfeld sich von den Wettbewerbern abzusetzen. Eine riesen Chance!

2

Norbert 16.03.2023 / 10:08 Uhr

Je höher die Anzahl der Nennungen, desto wahrscheinlicher ist ein Treffer und so ist die Liste auch auf die hiesigen Verhältnisse übertragbar. Meiner Meinung und Erfahrung nach erledigen sich etliche Problemfelder allerdings von selbst bzw. treten erst gar nicht auf, wenn die Strategie stimmt.
Insofern stimme auch ich dem Fazit von Stefan und Florian zu, dass in einem meiner Beobachtung nach überlasteten Marktumfeld die Chancen auf eine positive Kanzleientwicklung sich eher zunehmend verbessern.

3

Stefan Lami 17.03.2023 / 09:57 Uhr

Vielen Dank für die Gedanken - herzliche Grüße und viel Erfolg beim Nützen der Chancen.

4

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Vom Rückblick über den Einblick und Durchblick zum Ausblick und Weitblick.

Rückblick: Über viele Jahre wurden Steuerberater vor allem für den Rückblick bezahlt. Eine saubere und perfekte Dokumentation der Vergangenheit stand im Fokus der Arbeiten.

Einblick: Immer wieder einmal verlangten und bezahlten die Klienten auch das Know-How des Steuerberaters für Einblicke in ihr Unternehmen bzw. ihre wirtschaftliche Situation. Z.B. betriebswirtschaftliche Analysen des Status Quo, steuerliche Optimierung der Ist-Situation, etc.

Durchblick: Sukzessive wurde und wird es wichtiger, auch das Geschäftsmodell der Klienten zu verstehen - es zu durchblicken. Und dabei auch die im Unternehmen stattfindenden Prozesse, insbesondere im Rechnungswesen, zu durchschauen. Ein signifikanter Mehrwert für den Klienten entsteht durch das Prozess-Know-How des Steuerberaters und dessen Team. 

Ausblick: Liegen in der Folge von optimierten Prozessen (fast) tagaktuelle Ergebnisse vor und besteht eine Nähe des Steuerberaters zum Klienten, gewinnt der Ausblick mehr an Bedeutung. Wo sind Verbesserungen möglich? Steuerlich? Wirtschaftlich? In den Abläufen? Welche Maßnahmen sind sinnvoll? Es ist der Wandel hin zum Steuerberater als Orakel. Klienten werden vor allem für dieses Know-How bezahlen und weniger für die Dokumentation der Ergebnisse/Daten/Fakten. Es beginnt die Ära der Berater.

Weitblick: Klienten werden mehr und mehr für jene Berater zu zahlen bereit sein, die mit ihnen einen weiteren Ausblick - einen Weitblick - entwickeln. Welche Maßnahmen sind notwendig, um langfristig das Unternehmen abzusichern? Welcher Grundlagen und Entscheidungen bedarf es, um nachhaltig/dauerhaft die unternehmerischen und privaten Ziele zu erreichen? Im fünften und sechsten konzentrischen Kreis der Automatisierung habe ich diese - noch etwas unscharfe - Zukunft bereits dargestellt.

Für welche Blicke werden aus Ihrer Sicht Steuerberater  in Zukunft bezahlt werden?

Sprechen Sie mir Ihrem Team doch einmal darüber.

Ich freue mich auf Ihre Meinung!

2 Kommentare

Daniel Scholz 11.02.2022 / 13:26 Uhr

Hi Stefan, für mich zeichnet sich eine Teilung des Bedürfnisses ab.
Ein Teil der Mandanten fordert lediglich die gesetzlichen Vorgaben ein und möchte keine "Beratung".
Ein anderen, kleiner Bereich von Mandanten geht in Richtung Unternehmens"begleiter" - wo das steuerliche als Basisleistung erwartet wird - wer weiß - wir werden es erleben :)
LG aus Hannover

1

Stefan Lami 28.03.2022 / 21:17 Uhr

Lieber Daniel,
vielen Dank für Deine Einschätzung/Sichtweise. Die Mandantenbedürfnisse und -erwartungen sind sicher nicht so eindimensional, wie ich sie dargestellt habe. Danke für Deine Ergänzung dazu.
Ein Teil der Mandanten wird weiterhin "Deklaration" als zentrale bzw. ausreichende Erwartung haben. Dieser Teil ist allerdings um einiges leichter austauschbar, ersetzbar und auch preissensibel.
Möglicherweise hat allerdings auch ein Teil dieses "Deklarations-Mandantensegments" noch nie wirklich gute und wirksame Beratung erlebt, bisher noch nie einen echten Mehrwert und Nutzen erhalten ... und daher sind deren Erwartungen eben geringer ...
Das könnte zumindest eine Hypothese sein.
Liebe Grüße nach Hannover
Stefan

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Nach rund einem Jahr im Homeoffice hat sich Google etwas überlegt, um seinen Mitarbeitern zu helfen, den Tag besser zu strukturieren – der „Daily Plan“. In Anlehnung an den Google Daily Plan haben wir einen Tagesplan für Steuerberater erstellt, den Sie hier downloaden>>> können.

Bevor Sie in den Tag starten, sammeln Sie kurz Ihre Gedanken und überlegen Sie, wofür Sie heute besonders dankbar sind. Notieren Sie dann Ihre Top-3 Aufgaben des Tages. Nummer eins sollte dabei jene Aufgabe mit der höchsten Priorität sein.

Time Out! Legen Sie einen Zeitraum fest, in welchem Sie nicht gestört werden – von niemandem! Nicht von Kollegen, Klienten und auch nicht von Partnern/Inhabern. In dieser Hochleistungszeit kümmern Sie sich hochkonzentriert um Ihre wichtigsten Aufgaben. Am besten planen Sie Hochleistungszeit in einer Phase des Tages ein, in der Sie am leistungsfähigsten sind. Deep Work ist das Motto!

Enorm wichtig für die Produktivität sind regelmäßige Pausen. Räumen Sie dabei auch Ihren Schreibtisch auf! Clean Desk hilft ungemein. Unser Gehirn ist ein großer Energiefresser, wenn wir hochkonzentriert arbeiten. Durch regelmäßige Pausen wird der Energievorrat aufgeladen, um länger hochkonzentriert arbeiten zu können. Wenn viel am Bildschirm gearbeitet wird, gilt in der Pause Augen weg von allen Bildschirmen und Displays! Es bringt nichts, in der Pause am Handy herumzuspielen.

Unangenehme Aufgaben werden gerne aufgeschoben. Überlegen Sie sich am Ende jedes Tages, welche unangenehme Aufgabe Sie aufgeschoben haben. Diese Aufgabe erledigen Sie am nächsten Tag als erstes, noch bevor Sie Ihre E-Mails checken!

Mit Hilfe des Stundenplans können Aufgaben und Meetings einer bestimmten Zeit zugeordnet werden.

Wenn Sie Führungskraft und/oder routinierter Mitarbeiter sind, überlegen Sie sich auch, welche Aufgaben nicht unbedingt von Ihnen persönlich erfüllt werden müssen. Erst durch Delegation wird es möglich, sich um die wichtigsten Aufgaben der Führung einer Kanzlei bzw. eines Teams zu kümmern.

Lesen Sie dazu auch:
Persönliche Arbeitsmethodik
Produktivitätssteigerungen „leicht“ gemacht
Die Delegationsautomatik

Sehen Sie auch:
Produktivität - Irrtümer und Missverständnisse
Produktivität in der Steuerberatung

Ihre Meinung? Ihre Erfahrungen?

4 Kommentare

Ronald Köbe 24.03.2021 / 14:15 Uhr

Hallo Stefan,
das ist super.
Ich selber organisiere mich schon etwa so.
Morgen werde ich das in der Bürobesprechung meinem Team vorstellen und zur Verfügung stellen.

Viele Grüße aus motorradfahrendem Berlin
Ronald

1

Stefan Lami 24.03.2021 / 16:11 Uhr

Hi Ronald,

danke für das so positive Feedback. Freut mich riesig.
Wir genießen noch den Winter in Tirol ... doch bald ist ja auch bei uns Motorrad-Saison.

Liebe Grüße
Stefan

2

Martin Klumpp 12.04.2021 / 17:47 Uhr

kann ich nur bestätigen - ich habe einen Vortrag von folgender Autorin dazu erleben dürfen:
Energiekompetenz: produktiver denken, wirkungsvoller ...
Buch von Verena Steiner

3

Stefan Lami 12.04.2021 / 20:20 Uhr

Lieber Martin,
danke für Dein Feedback und den Buchtipp. Meine erste schnelle Internet-Recherche zum Buch zeigt, dass es äußerst spannend ist.
Liebe Grüße
Stefan

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Mit diesem Blog-Beitrag starte ich den Versuch, eine Diskussion in der Branche anzustoßen und freue mich auf Ihre Meinungen und Erfahrungen.

Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie werden fast jedes Unternehmen auf irgendeine Weise treffen. Es wird die eine oder andere Branche profitieren, es werden viele Branchen mit Rückgängen rechnen müssen und andere werden an den Rand der unternehmerischen Existenz gebracht werden.

Die bisherigen - meist technischen - Maßnahmen (Kurzarbeit, Stundungen, Föderungen, Kredite bzw. Kreditzuschüsse, etc.) stellen natürlich eine erste Hilfe dar. Allerdings wird oft der Kern des Problems einfach nur verschoben. Daher sehe ich als erste dringliche Maßnahme, dass Steuerberater in den monatlichen BWAs auch die gestundeten und aufgeschobenen Beträge ausweisen sollten, damit die Klienten diese - verschobenen - Belastungen im Blick behalten.

Die wesentlich wichtigere - und weit schwierigere - Aufgabe ist, mit jenen Klienten, die stark betroffen sind, ein "Worst-Case-Szenario" zu erstellen. Also von der Annahme "die Krise wird länger dauern und rechnen wir mit dem Schlimmsten" auszugehen. Steuerberater werden für die Lösung dieser wirtschaftlich schwierigen Situation keine Lösungen bieten können. Allerdings können Berater gute Fragen stellen, den Klienten zum Nachdenken anregen und seine Antworten/Vermutungen/Einschätzungen in Zahlen fassen. Mit einem Worst-Case-Szenario ist der Unternehmer besser vorbereitet, sieht gegebenenfalls früher Handlungsoptionen. Sollte die Entwicklung dann nicht so dramatisch ausfallen, kann damit leichter damit umgegangen werden.

Meine Beobachtung ist, dass die Branche für derartige Aufgaben viel zu wenig gerüstet ist. Betriebswirtschaftliche Beratung, obwohl schon seit Jahrzehnten ein Thema, wird immer noch stiefmütterlich behandelt. JETZT besteht eine extrem hohe Notwendigkeit von Seiten der Klienten dafür. Übrigens auch für jene Unternehmen, die Gewinner der Krise sind. Mit der Fragestellung, wie Wachstum noch besser zu bewältigen ist.

Ich freue mich auf Ihre Meinung und den Austausch über diese Herausforderung für die Branche! Nützen Sie dafür die Kommentarfunktion unten. Danke.

Lesen Sie dazu auch "Die Ära der Berater", "Kanzleimanagement in der Corona-Krise" und "Auftragsgewinnung durch die richtigen Fragen"

2 Kommentare

Bernhard Brugger 10.08.2020 / 19:10 Uhr

Lieber Stefan,
danke für Deine Anregung. Ich denke wir Steuerberater sind jetzt sehr gefragt, fachlich und als psychische Stütze. Die Worst-Case-Szenarien stellen sich bei uns unterschiedlich dar. Die Friseurin, die im April 0 € Umsatz hat und sich ab Mitte Mai kaum vor Aufträgen retten kann. Die Gastronomie, die nach der Schließung nur verhaltene Umsätze macht. Die Maschinenbauer, die zwar noch volle Auftragsbücher haben, aber nicht wissen, ob die Maschinen auch abgenommen werden und vor allem keine neuen Aufträge bekommen. In allen Fällen können wir zeigen, ob wir gute Berater und Helfer für unsere Mandanten sind.
Besonders herausfordernd wird es da, wo zur Strukturkrise noch die Corona Krise hinzukommt, wie z.B. in der KFZ Branche.
Nun haben wir auch Mandanten, bei denen ist seit der Corona Krise Best Case: Lebensmittel, vor allem Bio und regionale Produkte, Vermietung von Ferienwohnungen, IT Dienstleistungen und IT Produkte, wachsen zum Teil dreistellig, andere Branchen aus der Region kommen hinzu: alles rund ums Fahrrad und die Wohnmobile.
Deshalb beschäftigen wir uns neben dem Worst Case Szenario mit der Frage, wie können wir ganz konkret wenigstens teilweise beide so miteinander verbinden, dass die einen nicht abstürzen und die anderen ihre Arbeit noch bewältigen können.
Herzliche Grüße nach Tirol Bernhard

1

Stefan Lami 11.08.2020 / 11:38 Uhr

Lieber Bernhard,
herzlichen Dank für Deine Gedanken, die ich vollkommen teile.
Von sehr vielen Seiten sind Steuerberater jetzt gefordert: Worst Case, boomendes Geschäft, fachlich, menschlich, unternehmerisch, schnell reagieren, dauernd Neues lernen, etc.! Etwas überspitzt formuliert könnte man fast sagen: "Genau deswegen ist man doch Steuerberater geworden ..."
Nochmals danke und beste Grüße
Stefan

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Worin sehen Sie die größten Chancen für Ihre Kanzlei?

Eine Frage, die ich nun zum vierten Mal in neun Jahren gestellt habe - und die Ergebnisse haben sich maßgeblich verändert.

Man kann die Veränderung über die letzten 8 Jahre gut erkennen, wenn man die Ergebnisse von 2011 und 2013 mit jenen aus 2018 und 2019 vergleicht. Wo 2011 und 2013 der Trend noch bei einer intensiveren Klientenbetreuung lag, liegt heute der Fokus klar im Einsatz von IT. Dennoch liegt die Klientenbetreuung an zweiter Stelle, dicht gefolgt von der Spezialisierung.

IT, Klientenbetreuung und Spezialisierung gut gelöst? Na dann sind die Zukunftsaussichten für die Kanzlei ausgezeichnet!

 

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Welches Ziel zur Fertigstellung von 95 % aller Jahresabschlüsse haben Sie sich in Ihrer Kanzlei gesetzt? Diese Frage habe ich nun zum dritten Mal gestellt. Die Ergebnisse sind den früheren Ergegnissen sehr ähnlich. Allerdings mit einer positiven Tendenz - good news!

Der 31.12 ist und bleibt schon noch der "beliebteste" Stichtag. Doch das Ziel verschiebt sich insgesamt ein bisschen nach vorne im Jahr. Sehr gut. Ich sehe das nach wie vor als einen wichtigen Baustein für erfolgreiche Kanzleientwicklung. Zeitnahe Jahresabschlüsse werden von Klienten sehr geschätzt.

Hier sehen Sie den Vergleich zu den früheren Umfragen.

Zu diesem Thema passend der Video-Clip

Das perfekte Rechnungswesen als Erfolgsfaktor

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Wie ist der Status Quo in Iher Kanzlei? Sind Sie up-to-date oder doch noch "old style"?

  1. Haben Sie bzw. Ihre Mitarbeiter noch Rechenmaschinen im Einsatz?
  2. Werden Tischkalender vewendet?
  3. Stehen nur 1 oder 2 Bildschirme am Arbeitsplatz statt 3 Bildschirmen?
  4. Wird Home Office skeptisch betrachtet?
  5. Gibt es Bilanzbesprechungen nach dem 30.4. des Folgejahrs?
  6. Unterscheiden Sie zwischen Buchhaltung und Jahresabschluss anstelle von Rechnungswesen insgesamt?
  7. Machen Sie mehr als 90% des Umsatzes mit Deklaration?
  8. Versenden Sie Honorarnoten in Papierform?
  9. Können Klienten ihre Unterschriften nur auf Papier leisten?
  10. Kaufen Sie mehr als 20 Aktenordner pro Jahr?
  11. Rechnen Sie Ihre Leistungen auf Zeitbasis im Nachhinein ab?
  12. Erfolgt der Versand von Arbeitsergebnissen per Post oder E-Mail anstatt die Cloud zu nutzen?
  13. Brauchen Sie länger als 2 Tage, um auf eine Mitarbeiterbewerbung zu reagieren?
  14. Denken Sie, ein Mitarbeitergespräch pro Jahr wäre ausreichend?
  15. Messen Sie Produktivität über die abrechenbaren Stunden?

Wie ist Ihr Ergebnis?

Weniger als 3 mal "Ja"? Gratulation!

Wie ist Ihre Meinung? Kennen Sie weitere Merkmale?

2 Kommentare

17.12.2018 / 17:34 Uhr

Lieber Stefan,
ich glaube nicht, dass uptodate und oldstyle sich an Aktenordnern und Rechenmaschinen festmachen lässt.
Uptodate bedeutet für mich, dass ich auf höchstem technischem Stand arbeite und die weichen Faktoren nach vorne schiebe, ohne allerdings meine Kunden und Mitarbeiter, die sich von der neuen Welt überfordert fühlen allein zurück zu lassen. Dann wäre ich vielleicht nicht mehr oldstyle, dafür aber schlechtstyle.
Danke für die Anregungen
Liebe Grüße Stefan

1

Stefan Lami 03.07.2019 / 10:14 Uhr

Lieber Stefan,

vielen Dank für Deine Gedanken.

Die genannten Arbeitsmittel (Rechenmaschine ...) sind Hinweise auf bisherige Arbeitsmethoden. Die Verwendung von Rechnern, die in der Software integriert sind und das Ergebnis gleich übernehmen zeigt u.a., dass man die Möglichkeiten der Software nutzt.
Scherzhaft sage ich immer "ein Rechenstreifen lässt sich schlecht an einen digitalen Beleg tackern". Oder Excel dokumentiert eben besser, wenn es sich um größere Berechnungen dreht.

Unzweifelhaft sind alle ganz kräftig gefordert, um mit der Technik Schritt zu halten. Da stimme ich Dir voll un ganz zu.

Liebe Grüße, nochmals danke
Stefan

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Die Zahl der beruflichen Partnerschaften steigt kontinuierlich und bleibt ein großes Thema im Berufsstand. Ab einer gewissen Kanzleigröße ist die ideale Organisation einer Partnerschaft ein Frage, um die man nicht herum kommt. Nur 10 % der Teilnehmer der letzten Puls 2018 - Abfrage sind Alleininhaber (und wollen es auch bleiben).

Nur 36% der teilnehmenden Steuerberater sind rundherum mit der Partnerschaft zufrieden. Das lässt auf eine großes Verbesserungspotenzial in der Branche schließen.

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Bereits bei Pulsabfragen 2011 und 2013 stellte ich die Frage nach der Einschätzung über die besten Chancen für die Kanzlei. Damals war der Unterschied der Ergebnisse noch bescheiden. Bei der Pulsabfrage im Juni 2018 habe ich genau die gleiche Frage noch ein Mal gestellt - und das Ergebnis hat sich maßgeblich verändert.

Damals sahen rund 40 % der Steuerberater ihre größten Chancen in einer noch intensiveren Klientenbetreuung. Einsatz der IT und Digitalisierung wurde nur von 10 % als große Chance gesehen. Im Jahr 2018 gaben 36 % an, die größte Chance für ihre Kanzlei im Einsatz der IT zu sehen. Der Anteil jener Steuerberater, die damals eine intensivere Klientenbetreuung als beste Chance sahen, ist zwar auf 24 % geschrumpft, nimmt aber dennoch einen großen Anteil ein. Die Zahl derjenigen, die eine große Chance in der Spezialisierung sehen, hat sich über die Jahre verdoppelt. 

Diese Puls2018-Abfrage zeigt also, dass sich meine Einschätzung 2013, dass für die breit aufgestellte (also nicht spezialisierte) Kanzlei die Kombination "Einsatz der IT + Ausbau der traditionellen Leistungen + intensive Klientenbetreuung" ein extrem wichtiges Package ist.

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Fast ein Viertel der teilnehmenden Kollegen sieht, dass bereits jetzt 95 % aller monatlichen deklaratorischen Tätigkeiten des Steuerberaters automatisierbar sind. Ein weiteres knappes Viertel sieht dies in den nächsten 2 Jahren. Die restliche Hälfte sieht die Dimension der Automatisierung erst nach 2 Jahren und ein kleiner Teil der Kollegen denkt, dass niemals 95 % der deklaratorischen Tätigkeiten automatisierbar sein werden.

In Anbetracht der sich derzeit abspielenden Entwicklungen, gar nicht daran denkend, dass sich auf regulatorischer Seite in den nächsten Jahren einiges tun kann, nimmt die Automatisierung gerade richtig Fahrt auf. Und wie jede technologische Entwicklung ist eine exponentielle Entwicklung absehbar.

Technisch sind bereits jetzt so gut wie alle deklaratorischen Tätigkeiten digitalisier- und automatisierbar. Lediglich die Akzeptanz bei den Inhabern, Partnern, Mitarbeitern und Klienten hindert eine derartige Arbeitsweise ... und die eine oder andere "Kinderkrankheit" in der Softwarelösung. So meine Einschätzung.

Meine Beobachtung ist, dass es natürlich die technologischen Herausforderungen zu lösen gilt, was allerdings der leichtere Teil ist. Die echte Herausforderung ist die Änderung des "Mindsets" aller Beteiligten zu Veränderungen. Daher ist die digitale Transformation um vieles mehr eine Frage der Unternehmenskultur als eine technologische Angelegenheit.

Jeder Kulturwandel erfordert deutlich mehr Kommunikation. Und zwar wirksame Kommunikation. Innerhalb des Führungsteams, mit Mitarbeitern und Klienten. Wenn es einen Erfolgsfaktor für das Überleben, ja tatsächlich Überleben, der digitalen Transformation gibt, dann ist es professionelle Kommunikation für die Bewältigung des Kulturwandels.

 

 

2 Kommentare

Gustav Sucher 27.09.2018 / 07:19 Uhr

Hallo, die Lohnabrechnungen habe ich immer an ein anderes Unternehmen abgegeben, das dass ganz gut macht. Günstig ist es auch. Ich könnte nicht für so wenig Geld so viel arbeiten. Dir Firma hat da sicherlich Software dazu. Danke für den tollen Blog! homann-stange-garm.de/

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Stefan Lami 27.09.2018 / 10:16 Uhr

Lieber Herr Sucher, ja - die Tendenz, dass Steuerberater die Lohnabrechnungen für Mandanten outsourcen ist inzwischen stark steigend. Und es gibt einige Gründe, die dafür sprechen.

Vielen herzlichen Dank für die "Rosen"!
Herzliche Grüße
Stefan Lami

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Wenn ein Thema derzeit die Steuerberatungsbranche beherrscht, dann ist es "Digitalisierung". Daher ist es nicht überraschend, dass die letzte Puls 2017-Abfrage so großes Interesse geweckt hat. Vielen herzlichen Dank für Ihre Antworten!

Das Ergebnis ist nicht ganz überraschend. Trotz all der Anstrengungen gegenüber den Klienten leidet das eigene Kanzlei-Rechnungswesen. Gratulation an alle Kollegen, die ihre Ausgangsrechnungen ausschließlich oder überwiegend elektronisch versenden. Das ist "practice what you preach".

Es geht im Kern ja nicht um die Steuerberater-Rechnung, sondern um die Tatsache, dass man mit dem Klienten spricht bzw. ihn dabei unterstützt, wie er alle Eingangsrechnungen elektronisch erhalten - und bearbeiten - kann. Damit beginnt nämlich die Digitalisierung des Rechnungswesens.

Das vollautomatisierte eigene Kanzlei-Rechnungswesen ist der erste von 6 konzentrischen Kreisen.

6 konzentrische Kreise der Digitalisierung und Automatisierung in der Steuerberatung

Sehen Sie dazu: Delegation und Digitalisierung

Lesen Sie auch: Automatisierung und Digitalisierung in der Steuerberatung

 

1 Kommentar

Aschauer Johann 23.10.2017 / 21:45 Uhr

Wir versenden elektronisch; anfangs gab es mehrere Faelle, die die Honorarnoten nicht aufgemacht hatten. Die Zahlungen erfolgen immer noch mangelhaft, weil nicht die Zahlungsevidenz mit Evidenznummer erfolgt, als Voraussetzung fuer digitale Belegverarbeitung, obwohl wir mittlerweile einen screenshot der HN beilegen, wie die Zahlung erfolgen soll. Das Groesste: Unter Verwendungszweck wird eingetragen: ZahlungsevidenzNr, sodass erst recht wieder 6 clicks zum Verbuchen erforderlich ist. Frei nach dem Grundsatz: die Hoffnung stirbt zuletzt, wird es langsam besser verbunden mit meiner Erfahrung zur digitalen Belegverarbeitung.

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Puls 2017 - Wenn Sie einen Faktor des Kanzlei-Managements, der maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit Ihrer Kanzlei bestimmt, ändern könnten, welcher wäre das?

Wenn Sie einen Faktor des Kanzlei-Managements, der maßgeblich die Wettbewerbsfähigkeit Ihrer Kanzlei bestimmt, ändern könnten, welcher wäre das?

26.07.2017

Sie haben die aus Ihrer Sicht wichtigsten Erfolgsfaktoren des Kanzlei-Managements genannt. Vielen Dank für Ihr Engagement.

Nicht überraschend, das Thema "Mitarbeiter" steht an erster Stelle. Die Mitarbeitergewinnung, -führung und -ausbildung können laut der Puls-Umfrage maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit beitragen.

Die insgesamt 65 Antworten können in 8 Kategorien als Erfolgsfaktoren für Kanzleien und Kanzleistrategien zusammengefasst werden. Die Reihenfolge ihrer Bedeutung sehen Sie unten und die Sammlung aller Antworten können Sie bequem downloaden.

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Puls 2017 - Wie beurteilen Sie Digitalisierung/Automatisierung in Bezug auf Ihren zukünftigen Kanzleierfolg?

Wie beurteilen Sie Digitalisierung/Automatisierung in Bezug auf Ihren zukünftigen Kanzleierfolg?

03.05.2017

Für 90 % der teilnehmenden Steuerberater (190) ist die Digitalisierung und Automatisierung mindestens dringend und wichtig! 20 % beurteilen sie sogar als überlebenswichtig! 

Steht die Branche vor dem Abgrund? Nein, ganz und gar nicht! Allerdings schon ein bisschen. Warum?

Mehr dazu im Beitrag Steuerberatung vor dem Abgrund?

 

Weitere Beiträge zum Thema:

"Technologie als Treiber des Kanzleierfolgs""Ist Ihre Kanzlei fit für die Zukunft?" und "Automatisierung und Digitalisierung in der Steuerberatung".

Wie ist Ihre Meinung zu diesem Ergebnis?

2 Kommentare

Beranek Roland 18.05.2017 / 08:32 Uhr

In diesem Zusammenhang lieber Stefan kann ich Dich immer wieder nur zitieren - wesentlich für die Digitalisierung und Automatisierung ist die IT Kompetenz - für Mitarbeiter UND Steuerberater. Das beweist auch eine Studie der FH OÖ eindrucksvoll! Toll wie Du das in Deinen äußerst empfehlenswerten Seminaren immer wieder professionell vermittelst! Viel Erfolg allen WT´s und Dir Stefan! Viele Grüße aus Steyr, Roland

1

Stefan Lami 18.05.2017 / 22:49 Uhr

Lieber Roland!

Danke für "die Blumen".

Steuern & IT & Kommunikation gemeinsam - das ist die Zukunftskompetenz für die deklaratorische Steuerberatung ...

Liebe Grüße nach Steyr
Stefan

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Puls 2017 - Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung Ihrer Kanzlei im Jahr 2016?

Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung Ihrer Kanzlei im Jahr 2016?

20.02.2017

Die erste Puls-Abfrage 2017 widmete ich einem zentralen Themenbereich – der Kanzleientwicklung.
Ich gratuliere allen, die „äußerst zufrieden“ bzw. „zufrieden“ mit der Kanzleientwicklung im Jahr 2016 sind.

Der Vergleich mit den Jahren 2014 und 2010 ergibt keine signifikanten Veränderungen in der Einschätzung. Eine leicht positive Tendenz ist zu erkennen. Allerdings ist rund ein Viertel der der Befragten unzufrieden.

Eine positive Kanzleientwicklung und die damit zusammenhängende Zufriedenheit sind kein Zufallsprodukt, sondern das Resultat eines aktiven Prozesses. Sollten Sie dabei Unterstützung benötigen, bin ich gerne für Sie da. Informationen zu meinen kommenden Veranstaltungen und Seminaren erhalten Sie hier>>>.

Wie ist Ihre persönliche Einschätzung? Überrascht Sie das Ergebnis?

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Puls 2016 - Welche eine entscheidende Änderung in Ihrer Kanzlei würde Ihre persönliche Zufriedenheit am stärksten erhöhen?

Welche eine entscheidende Änderung in Ihrer Kanzlei würde Ihre persönliche Zufriedenheit am stärksten erhöhen?

16.11.2016

Ich habe im Rahmen der Puls-Abfrage 2016 gefragt, welche Veränderung Ihre persönliche Zufriedenheit am stärksten erhöhen würde. Aus 127 Antworten haben sich unter anderem Schwerpunkte aus den Bereichen Mitarbeiter, Zeit, Arbeitsweisen, Strategie und weiterer Themengebiete herauskristallisiert. Nicht ganz überraschend nimmt das Thema "Mitarbeiter" einen zentralen Platz in den Steuerberatungskanzleien ein.

Die Darstellung in der Form einer Wortwolke zeigt, welche Themenbereiche genannt wurden, auf die Frage "Welche eine entscheidende Änderung in Ihrer Kanzlei würde Ihre persönliche Zufriedenheit am stärksten erhöhen?". Eine Sammlung der Antworten können Sie bequem downloaden und erhalten somit einen Einblick in die Branche.

Sehen Sie dazu auch die Puls-Abfrage Puls 2015 - Wie zufrieden waren Sie 2014?

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Puls 2016 - Wie denken Sie über Ihr Kanzlei-Controlling?

Wie denken Sie über Ihr Kanzlei-Controlling?

21.06.2016

Mehr als die Hälfte der Kollegen, die an der letzten Puls 2016-Abfrage teilnahmen, sehen Kanzleii-Controlling als einen umfangreichen Prozess. Unzweifelhaft hängt die Notwendigkeit einer umfasenden Steuerung der Kanzlei mit der Größe der Kanzlei zusammen.

In einer kleinen Kanzlei werden ein paar wenige Kennzahlen als Grundlage der Kanzleisteuerung ausreichen. Es wird kein ausgeklügeltes Kennzahlensystem brauchen. Trotzdem bleibt die Frage - auch für kleine Kanzleien - offen, welche Kennzahlen man im Auge behalten sollte. Und genau eben diese zu steuern.

Unterschieden werden kann einerseits zwischen vergangenheitsorientierten Kennzahlen, die relativ leicht zu ermitteln sind, meist aus der GuV-Rechnung und/oder der Leistungserfassung kommen, und andererseits den zukunftsorientierten Kennzahlen, die den zukünftigen Erfolg abbilden. Diese Key Performance Indicators (KPI) beziehen sehr viel mehr die Sichtweise der Klienten ein. Z.B. deren Zufriedenheit, die Termintreue, die Erledigungsgeschwindigkeit etc. Diese Parameter sind deutlich schwieiger zu ermitteln. Allerdings wird durch deren Beachtung und Beobachtung der Fokus auf die Klienten gelegt. Und das ist aus meiner Sicht entscheidend. Denn genau hier sollte die Steuerung, das Eingreifen in die Abläufe, beginnen.

Beim Kanzlei.Management.Forum|19 [Kanzlei-Controlling] werden jene Methoden und Wege im Mittelpunkt stehen, wie effektiv die richtigen Zahlen ermittelt und die passenden Maßnahmen ergriffen werden können.

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Über Produktivität habe ich bereist mehrfach berichtet. Lesen Sie dazu "Nicht 10 % sondern 10 mal produktiver" und die dortigen weiterführenden Links.

Zur Vorbereitung von Mitarbeiter-Workshops zu diesem Thema kam ein Fragebogen zum Einsatz, in dem nach den größten Produktivitätskillern gefragt wurde. Die sich aus rund 450 Antworten ergebende Wortwolke spricht für sich. Produktivät im Sinne des oben genannten Beitrags sollte in der täglichen Aufmerksamkeit aller in der Kanzlei stehen. Sie ist die Voraussetzung für Kanzleientwicklung. Sie kann jeden Tag ein weiteres Stückchen verbessert werden und hat kein Limit.

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In der Blitzabfrage zur Zukunftsfähigkeit der Kanzlei im Zusammenhang mit dem Beitrag Automatisierung und Digitalisierung in der Steuerberatung haben über 40 Kollegen mitgemacht. Die deutliche Mehrheit denkt, dass ihre Kanzlei gut aufgestellt und gerüstet für die Zukunft ist. Als Begründung dafür wurde überwiegend genannt, dass sich die Kanzlei bereits mit den Themen "Automatisierung und Digitalisierung" beschäftigt. Nur eine Minderheit begründete ihre Einschätzung mit "wir arbeiten bereits umfassend digitalisiert".

Als Ursachen für unzureichende Zukunfts-Fitness werden Seniorpartner/Inhaber und Mitarbeiterstrukturen genannt.

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Puls 2016 - Wie viel Freude verspüren Sie JEDEN Tag beim Ausüben Ihres Berufs?

Wie viel Freude verspüren Sie JEDEN Tag beim Ausüben Ihres Berufs?

22.04.2016

Fast die Hälfte der teilnehmenden Steuerberater erlebt täglich Freude bei der Arbeit. Gut so, schön so! Gratulation an jene Kollegen, die es schaffen, sich jeden Tag sehr gut zu fühlen.

Allerdings – die andere Hälfte sieht das eigene Arbeitsleben in Bezug auf die Freude nicht so positiv. Und das ist schade, denn Freude am Tun ermöglicht ausgezeichnete Resultate. Fehlende Ziele? Die falschen Menschen? Sehen Sie dazu den Beitrag Freude an der Arbeit und lesen Sie den Beitrag Nicht nur Profession sondern auch Passion

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Puls 2015 - Wieviel Prozent Ihrer Buchhaltungen haben Sie bereits automatisiert?

Wieviel Prozent Ihrer Buchhaltungen haben Sie bereits automatisiert?

13.01.2016

Die letzte Puls Abfrage im Jahr 2015 widmete sich dem Thema der Automatisierung im Rechnungswesen. Die technologische Revolution kommt in vielen Kanzleien nur sehr langsam voran. Fest steht, dass Kanzleien, die die neuesten Technologien zur Automatisierung nützen, deutlich mehr Zeit für hochwertige Beratung Ihrer Klienten haben werden. Ich gratuliere allen Kanzleien, die derzeit bereits bei über 70 % Automatisierungsanteil liegen.

Sehen Sie dazu auch den stefan.in.motion-Beitrag Technologie als Treiber des Kanzleierfolgs

 

4 Kommentare

Heike Kriegel 11.02.2016 / 13:14 Uhr

Lieber Stefan,
obwohl ich keinesfalls der " Techniker" bin, lege ich sehr viel Wert
auf Technik und Automatisierung in meiner Kanzlei. Mein jetziger Stand ist 78,2%.
Wir lesen über 90% der Kassendaten und über 80% aller Bankdaten ein. Wir haben ein elktronisches Unternehmerportal für unsere Madanten, welches über 35% (leider immer noch zu wenig )
aktiv nutzen. Unsere Mandanten stammen aus dem Heilberufebereich und sind nicht technikbesessen. Sie sind froh darüber, dass die so zeitaufwendige Buchführung in Ihrem Sinne durch Technik verkürzt und vereinfacht wird. Dadurch bleibt auch mehr Zeit für Beratung.
Herzliche Grüße von Heike

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Stefan Lami 11.02.2016 / 16:20 Uhr

Liebe Heike!

Gratulation, Du bist auf dem richtigen Weg ... und der Branche ein Stückchen voraus. Die Nutzung von Mandanten-Portalen ist meiner Meinung nur eine Frage der Zeit. Portale werden sich durchsetzen.

Liebe Grüße und weiterhin viel Erfolg!
Stefan

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Lukas 17.02.2016 / 22:32 Uhr

Sehr geehrter Herr Lami,
als gerademal Steuerfachangestellter würde ich gerne Erfahrung mit der Automatisierung schildern. Meine Erfahrung zum Thema Automatisierung ist bisher eher negativ. In meiner letzten Kanzlei wurden viele Buchhaltung schnell automatisiert. Als wir Angestellten gemerkt haben, dass wir jetzt schneller mit der Bearbeitung fertig waren, mussten wir uns nicht mehr so beeilen und somit blieb die gewünschte Zeitersparnis von unserem Chef wohl aus. Als wurden kurzer Hand die Stundensätze soweit erhöht, dass es für uns irgendwann mehr Zeitdruck gab als vorher und wirplötzlich nur "negative Deckungsbeiträge" erzeugten. In meiner neuen Kanzlei steht das Thema Digitalisierung wieder vor der Tür. Meine Frage ist jetzt, wird die Automatisierung von den Steuerberatern nur benutzt um Personalkosten zu senken? Bisher wurden mir nicht besonders viele Alternativen zu meiner wegrationalisierten Arbeit geliefert.

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Stefan Lami 18.02.2016 / 19:27 Uhr

Lieber Lukas!

Vielen Dank für die Gedanken zur Automatisierung. Meine Empfehlung an Kanzleien ist, die frei werdende Zeit in die Qualität der Buchhaltung zu investieren, um abschlussreife Monatsbuchhaltungen zu erhalten; also den Abschluss so gut wie fertig zu haben. Außerdem bietet sich die Ausdehnung des Leistungsangebots an - Zahlungsverkehr, Mahnwesen. Und natürlich die intensivere Beratung der Klienten; Gespräche über die Unternehmenssituation, Steuervorschau, etc.

All diese Elemente sollten im Vordergund stehen. Allerdings auch - und das ist natürlich im unternehmerischen Sinn, dass sich die Ergebnisse aus der Buchhaltung für die Kanzlei verbessern.

Die angesprochenene Elemente bedeuten eine Weiterentwicklung der Fähigkeiten des Mitarbeiters. Ich denke, dass das ein zentrales Anliegen jeder Kanzlei sein sollte. Nur so lässt sich ein Mehrwert für den Klienten schaffen.

Herzliche Grüße
Stefan Lami

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Aus brand eins, Juli 2015, Themenschwerpunkt Maschinen - Seite 110:

"Am 27. Januar 2014 bekamm Google Besuch von zwei Wirtschaftswissenschaftlern vom Massachusetts Institut of Technology (MIT), Erik Brynjolfsson und Andrew McAfee. Sie waren vom Chefökonomen des Unternehmens in die Google-Zentrale wegen einer Beoabachtung eingeladen worden, die die beiden bekannt gemacht hat: Produktivitätsgewinne und Durchschnittseinkommen - die im 20. Jahrhundert noch parallel wuchsen - haben sich seit etwa 15 Jahren entkoppelt. Die Durchschnittseinkommen stagnieren oder sinken, während Produktivität und Wertschöpfung steigen.

Brynjolfsson sagte seinen Zuörern auf dem Google-Campus Sätze, die man eher bei einem Attac-Seminar als in der Zentrale des mächtigsten Internetkonzerns der Welt erwarten würde: "Die Wirtschaftswissenschaften haben ein schmutziges kleines Geheimnis. Zwar können Innovationen den wirtschaftlichen Kuchen vergrößern. Aber es gibt kein ökonomisches Gesetz, das garantiert, dass von den Entwicklungen alle Menschen profitieren. Es ist sehr gut möglich, dass es auch Verlierer geben wird, und diese Gruppe könnte sehr groß sein. Vielleicht werden 50 % oder mehr nichts vom technischen Fortschritt haben. Die Daten aus den vergangenen 10, 15 Jahren lassen das vermuten. Der zu verteilende Kuchen ist zwar größer geworden, aber den Nutzen hat eine kleine Gruppe."

Zum Beispiel qualifizierte Google-Angestellte. Als Beispiel für Verlierer der Entwicklung nennt Brynjolfsson Steuerberater. Für Routinefälle gibt es Software, daher ist die Zahl der Steuerberater in den vergangenen Jahren in den USA deutlich gesunken." (Hervorhebung und Ende des Zitats).

Über meine Einschätzung, dass die Branche in einer strategischen Krise ist, habe ich bereits gesprochen. Noch ist allerdings Zeit zu handeln. D.h., es ist notwendig, Technologie als Erfolgstreiber im Basisgeschäfts sehr, sehr ernst zu nehmen, um damit die Voraussetzungen zu schaffen, um über nicht technologiegetriebene Beratung das Kerngeschäft zu erhalten.

Produktivitätsinitiativen können nicht mehr aufgeschoben werden.

Ihre Meinung?

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Die erste Pulsabfrage des Jahres widmete sich einem absolut WERTvollem Thema. Herzliche Gratulation an jene 33,5%, die über ein schriftlich formuliertes Kanzleileitbild verfügen und dieses Kanzleileitbild in weiten Teilen in der Kanzlei auch aktiv gelebt wird. Ist Ihr Kanzleileitbild auch Ihren Mitarbeitern bekannt? Insgesamt haben über 50% aller Teilnehmenden ein Kanzleileitbild schrifltich formuliert!

Sollten Sie Fragen dazu haben, schreiben Sie mir .

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Das Ergebnis der Umfrage zur Zufriedenheit mit der Kanzleientwicklung im vergangenen Jahr, zeigt ein spannendes Bild. Die Hälfte der Kollegen aus der Branche ist zufrieden mit der Entwicklung der eigenen Kanzlei. Bei genauerer Betrachtung sind allerdings nur ein Fünftel der Kollegen sehr zufrieden und ein geringer Anteil von 7,2 % empfindet die Entwicklung als unbefriedigend. Auf dem Weg zu sehr großer Zufriedenheit gibt es demnach noch einiges zu tun. Legen Sie also los! Sollten Sie dabei Unterstützung suchen, bin ich gerne für Sie da. Schreiben Sie mir .

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Nicht ganz überraschend ist alles rund um "Mitarbeiter" das zentrale Thema in den Steuerberatungskanzleien. Überraschend ist für mich allerdings das enorme Ausmaß, mit dem die Herausforderung, Mitarbeiter zu finden, zu halten, zu motivieren, zu führen und zu entwickeln, genannt wurde.

Die Darstellung in der Form einer Cloud zeigt, welche Begriffe am meisten auf die Frage "Was beschäftigt Sie im Zusammenhang mit Ihrer erfolgreichen Kanzleientwicklung am meisten? Welches ist Ihre größte Sorge? Was brennt am stärksten unter den Fingernägeln?" in den Antworten vorkamen.

 

 

Für eine bessere Lesbarkeit nützen Sie bitte die Möglichkeit des Downloads im pdf-Format und vergrößern Sie dann die Datei im Acrobat Reader.

All das ist ein Grund mehr, um mit Ihrem Team am Kanzlei-Summercamp teilzunehmen!

Entdecken Sie, was Sie für Ihr Team durch das Kanzlei-Summercamp gewinnen können - www.kanzlei-summercamp.at

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Knapp 250 Kollegen gaben ihre Meinung zum Vorliegen einer Kanzleistrategie ab.

Die gleiche Frage stellte ich bereits Anfang 2012. Die Ergebnisse sind fast identisch. Was hat das nun zu bedeuten? Jene Kanzleien, die sich strategisch orientieren, machen das weiterhin. Genauso wie jene Kanzleien, die das bisher nicht gemacht haben. Ist der Veränderungsdruck noch nicht groß genug? Geht es der Branche immer noch so gut, dass eine Kanzleistrategie (noch) nicht als sinnvoll erachtet wird? Ist die operative Arbeit derart immens, dass gar keine Zeit für Zukunftsfragen übrig bleibt?

Meine Einschätzung ist, dass es ein Bündel an Faktoren ist, die für die geringe Beschäftigung mit strategischen Fragen verantwortlich ist. Gebetsmühlenartig kann ich nur auf die Beiträge zu den Zielen hinweisen (siehe unten). Wie kann eine Kanzlei ohne klare Ziele tatsächlich geführt werden?

Ihre Kanzleistrategie

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Im Beitrag "Zurück in die Zukunft" habe ich ausführlich über den Paradigmenwechsel in der Steuerberatung geschrieben. Laufendes topaktuelles Rechnungsesen, abschlussreife Monatsbuchhaltungen werden immer wichtiger. Sie waren es auch immer schon. Daher "Zurück in die Zukunft".

Gelingt dieser entscheidende Wandel in der Kanzlei ist die frühe Fertigstellung der Jahresabschlüsse keine besondere Herausforderung mehr, sondern lediglich eine logische Folge.

Ich bin zuversichtlich, dass die Branche diesen wichtigen Schritt schaffen wird. Auch wenn das insgesamt doch dauern wird. Immerhin legen rund 1/4 der Kanzleien, die an Puls 2013 teilgenommen haben, ihr Ziel für die Fertigstellung zum 31. Oktober und früher!

Ob das Ziel erreicht wird oder nicht, hängt nicht an der Kapazität und an den Prozessen im Jahresabschluss, sondern wird zum überwiegenden Teil von der Qualität des laufenden Rechnungswesen bestimmt. Genau hier ist anzusetzen, um schnellere Erledigungen der Jahresabschlüsse zu erreichen. Und erst dann kann zielgerichtet mehr Beratung in den Vordergrund der Tätigkeit rücken.

Die Veränderungen zur Umfrage des Vorjahres sehen Sie auf dem folgenden Bild.

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Chancen für 2013

12.02.2013

Bereits vor 2 Jahren stellte ich die Frage nach der Einschätzung über die besten Chancen für die Kanzlei. Der Vergleich der Ergebnisse ist aufschlussreich:

  • Die noch intensivere Klientenbetreuung wird weiterhin als größte Chance gesehen; und ich meine, dass hier tatsächlich ein extrem wichtiger Faktor angesprochen ist
  • Der Ausbau eines weiteren Geschäftsfeldes wird deutlich kritischer gesehen; es schwingt dabei vielleicht auch etwas Frustration mit, dass dies eben nicht ganz so einfach ist (siehe dazu auch den Beitrag "Der erfolgreiche Aufbau eines neuen Geschäftsfeldes" oder den Video-Clip "Warum bwl. Beratung nicht funktioniert")
  • Und in der Deregulierung des Berufsrechts erkennen viele Kollegen nun Chancen, was bisher ganz und gar nicht der Fall war.

Meine Einschätzung ist, dass für die breit aufgestellte (also nicht spezialisierte) Kanzlei die Kombination "Einsatz der IT + Ausbau der traditionellen Leistungen + intensive Klientenbetreuung" ein extrem wichtiges Package ist. Wer das gut hinbekommt, muss sich um die Zukunft keine großen Sorgen machen.

Chancen Vergleich 2013-2011

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Wow - über 80 % der befragten Steuerberater sehen ihre zukünftige Kanzleientwicklung positiv. Das ist doch eine schöne Nachricht zum Jahresende 2012.

Der Meinung, dass der StB-Markt immer noch tolle Chancen bietet, schließe ich mich voll und ganz an. Trotzdem wird es - wie in anderen Marktsegmenten - auch in der Steuerberatung immer härter werden, wirklich erfolgreich zu sein - und es auch zu bleiben. Ein leichter Rückgang im Ertrag, selbst bei einem kleinen Umsatzplus, fällt nicht so schnell auf. Mit ein bisschen mehr Einsatz und Verschiebung und Vorziehen von Umsätzen kann viel ausgeglichen werden. Nicht dass die Branche in einer echten Krise wäre, doch gelten die allgemein gültigen Regeln der Wirtschaft auch für Steuerberatungsunternehmen. Jeder Liquiditätskrise geht eine Ertragskrise voraus. Und jede Ertragskrise hat ihre Ursache in einer strategischen Krise. Und ich meine, dass sich viele Kanzleien genau darin befinden.

"Der Erfolg von heute ist der Misserfolg von morgen" - auch das ist ein allgemein gültiger Grundsatz. Nicht, dass ich Pessimist bin und Pessimismus schüren möchte. Im Gegenteil, ich blicke grundsätzlich optimistisch in die Zukunft. Trotzdem - oder gerade deswegen - sollte man in guten Zeiten besonders kritisch die gegenwärtigen Entwickungen im Auge behalten und sich rechtzeitig auf drohende Veränderungen einstellen.

Wie denken Sie?

1 Kommentar

Dr Reisinger Karin, Stb Wien 09.01.2013 / 17:17 Uhr

Ich sehe de Zukunft positiv jedoch muss man sich auf neue Geschäftsfelder bzw Nischen spezialisieren
Mit BH u LV wird künftig nicht mehr viel zu verdienen sein.
Einsparungspotenziale müssen lokalisiert werden; der Weg in die papierlose Kanzlei muss angestrebt werden

1

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Die diesjährige Frage nach den Umsatzerwartungen ergab ein überraschendes Ergebnis. Überraschend insofern, als dass das Ergebnis nahezu deckungsgleich mit den Ergebnissen des Vorlags liegt. Lässt sich daraus schließen, dass der Steuerberatermarkt extrem stabil ist. Ich bin gespannt auf Ihre Meinung!

Hier die Vergleichzahlen 2011:

Stark steigen/mehr als 10 % plus:      25%
Leicht steigen/ 3-10 % plus: 45%                 
Gleich bleiben/ 3 % plus/minus: 22%
Leicht sinken/ 3-10 % minus:  6%
Stark sinken/ mehr als 10 % minus:  1%

Ist das nicht überraschend?

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Die Mehrheit der Antworten auf die Puls 2012 Frage "Welches Ziel zur Fertigstellung von 95 % aller Jahresabschlüsse 2011 haben Sie sich in Ihrer Kanzlei gesetzt?" liegt noch beim Jahreswechsel 2012/2013 bzw. danach.

Allerdings sind doch einige Kanzleien schon auf dem äußerst guten - und aus meiner Sicht zukunftsweisenden - Weg, die Jahresabschlüsse deutlich früher zu erstellen als es in der Bracnhe üblich ist. Ich sehe das als einen wichtigen Baustein für erfolgreiche Kanzleientwicklung. Klienten - und Banken -  schätzen zeitnahe Jahresabschlüsse. Außerdem ist so die Voraussetzung geschaffen, Klienten durch Planung und Gestaltung tatkräftig zu unterstützen.

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Fast 200 Kollegen stimmten zur vorhandenen Kanzleistrategie ab.

Gratulation an jene 27 %, die von sich behaupten können, dass es ein schriftliches Strategiekonzept in der Kanzlei gibt, UND dies den Mitarbeitern bekannt ist.

Ich stellte schon öfters die Frage, wie Management ohne Ziele gelingen kann - siehe "Wenn Ziele fehlen" oder "Die Bedeutung von Zielen". Planen Sie bereits jetzt Ihr jährliches Strategie-Meeting.

Lesen Sie dazu "Strategieentwicklung in der Steuerberatungskanzlei"

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CPA-Horizons 2025

25.03.2012

Wohin entwickelt sich der Berufsstand? Eine Frage, die - so nehme ich an - jeden interessiert.

Üblicherweise treffen US-amerikanische Entwicklungen früher oder später auch in Mitteleuropa ein. Insofern ist das Ergebnis der großangelegten Studie CPA Horizons 2025 auch für Österreich und Deutschland relevant. Und übrigens ... die Zukunft ist schon da!

Hier geht es zum Report >>>

Ich bin gespannt auf Ihre Meinung!

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Der Branche scheint es sehr gut zu gehen!

Herzlichen Dank an jene 159 Kollegen, die Ihre Umsatzerwartungen für das Jahr 2011 genannt haben. Das Bild ist überzeugend:

  • Weniger als 10 % der teilnehmenden Kanzleien erwarten Umsatzrückgänge gegenüber dem Vorjahr.
  • Ein Viertel erwartet Umsatzzuwächse von mehr als 10 %!

Das sind ausgezeichnete Nachrichten und sie lassen auf ein weiteres gutes Jahr 2012 hoffen.

Eine kritische Analyse von Umsatzverlusten zum Jahresende ist notwendig - Einmaleffekte oder ein Trend?

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Zum ersten Mal habe ich in der Puls 2011-Abfrage nicht eine Auswahlfrage gestellt, sondern konkrete Auswahlmöglichkeiten offen gelassen. Vielen Dank an jene rund 70 Kollegen, die die Gelegenheit genützt haben, Ihre Wünsche an eine erfolgreiche Kanzleientwicklung mitzuteilen.

Die Analyse der Antworten ist insofern interessant, als dass sich im wesentlichen 3 große Themenwünsche herausschälen lassen:

1) Mitarbeiter

2) Zeit

3) Klienten

Die gennanten Wünsche (an die gute Fee) sind ein Abbild der bestehenden Herausforderungen im Berufsstand. Alle Details finden Sie im folgenden Link:

Bei einigen der genannten Wünsche kann ich Sie unterstützen, Sie finden auch eine Fülle von Tipps und Hinweisen auf der Homepage. Wann auch immer Sie ein Anliegen haben, bitte zögern Sie nie, mir zu schreiben oder mich einfach anzurufen.

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Jeweils rund 200 Kollegen beteiligten sich bei dieser Puls 2011 - Abfrage. Ich meine, dass diese Anzahl schon statistische Relevanz hat und Rückschlüsse auf die Marktsituation gezogen werden können.

Die Ergebnisse der Fragen korrelieren auch - Umsatzwachstum und die Suche nach Mitarbeitern bedingen sich gegenseitig - genauso wie Umsatzrückgänge und der Abbau von Mitarbeitern.

Zur Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2011:

Die Verhältnisse des Jahres 2010 bestätigen sich: Weniger als 10 % der teilnehmenden Steuerberater verlieren Umsätze. Bei einem Drittel ist der Umsatz nahezu unverändert und fast zwei Drittel der Kanzleien haben z.T. beträchtlich zugelegt. Ein Schluss daraus muss sein, dass die hier teilnehmenden Kanzleien überdurchschnittlich zulegen, da der Gesamtmarkt weniger als 5 % gewachsen ist.

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Puls 2011 - Brennpunkt Partnerschaft

von Stefan Lami

16.06.2011

"Partnerschaft" ist ein heißes Thema im Berufsstand. Ab einer gewissen Kanzleigröße ist die ideale Organisation einer Partnerschaft ein Frage, um die man nicht herum kommt. Nur 13 % der Teilnehmer der letzten Puls 2011 - Abfrage sind Alleininhaber (und wollen es auch bleiben).

Nur ein Drittel der Steuerberater ist rundherum mit der Partnerschaft zufrieden. Daran sollten all jene denken, die in den nächsten Jahren eine Partnerschaft eingehen möchten.

Nahezu alle "Lehren", die es im Privatleben zu Partnerschaft gibt, gelten uneingeschränkt auch für die Kanzleipartnerschaft. In Vorbereitung ist eine Veranstaltung zu diesem Thema. Bitte schreiben Sie mir, wenn Sie daran Interesse haben.

Bitte lesen Sie auch den Beitrag "Partnerschaftem - ein Erfolgsmodell?" und "Wieso kommen Partner nicht zurecht?"

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Puls 2011 - Erledigungsstand

von Stefan Lami

16.06.2011

Bereits zum zweiten Mal habe ich abgefragt, wie der Erledigungsstand Ende März in den Kanzleien ist.

Ich bin erfreut über das Ergebnis. Meine Freude ist aber irrelevant. Wichtig ist, dass Klienten und Banken schneller an die gewünschten und notwendigen Informationen kommen.

Der Erledigungsstand ist immer noch nicht "berauschend" gut, eine deutliche Verbesserung gegenüber dem Vorjahr ist jedoch festzustellen.

Lesen Sie dazu auch "Zurück in die Zukunft"
Oder gehen Sie zu stefan.in.motion "Paradigmenwechsel in der Steuerberatung"

... übrigens - Ihre Meinung zu dieser Entwicklung interessiert mich (... und wahrscheinlich viele Kollegen). Nutzen Sie den Blog mit seiner Kommentierfunktion!

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Ergebnisse "Von Werten und Prinzipien"

von Stefan Lami

21.04.2011

Zur Vorbereitung des Kanzlei.Management.Forums "Von Werten und Prinzipien" habe ich eine Befragung unter allen Newsletterbeziehern durchgeführt. Vielen Dank an alle, die den Fragebogen beantwortet haben.

Für das Ergebnis klicken Sie bitte hier>>>

Darin finden sich die Meinungen von rund 160 Kollegen wieder. Das Bewusstsein um die Bedeutung eines Kanzleileitbildes ist enorm hoch. Bei der Frage, des Messens der Einhaltung - und damit des Lebens der Leitlinien - trennt sich die Spreu vom Weizen.

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Zufriedenheit 2010 und Chancen 2011

von Stefan Lami

05.02.2011

Antworten auf die Frage nach der Zufriedenheit sind naturgemäß individuell und emotional geprägt.

Es liegen den Antworten zwar eine Fülle von Zahlen, Daten und Fakten zu Grunde. Letztendlich ist die Einschätzung jedoch eine sehr persönliche, da die Zufriedenheit von den damit verbundenen Erwartungen abhängt.

Wie auch immer die Zusammenhänge im einzelnen sind, von jenen knapp 200 Kollegen, die bei der letzten Umfrage Puls 2010 mitgestimmt haben, sind 72 % äußerst zufrieden oder zufrieden. Rechnet man dann noch die 20 % "mehr oder weniger zufriedenen" Stimmen mit ein, erkennt man das enorm hohe Zufriedenheitsniveau in der Branche. Erstaunlich? Überraschend?

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Wieder stimmten rund 200 Steuerberater mit zum Fragen rund um Geschäftsprozesse und Produktivitätspotenziale. Die Ergebnisse sind beeindruckend.

Zum Produktivitätspotenzial mittels IT:

Etwas mehr als die Hälfte (53 %) der Teilnehmer an Puls 2010 sieht ein durchaus beträchtliches Produktivitätspotenzial (11- 25 %) durch den Einsatz modernster IT-Lösungen. Nur 16 % sehen ein geringes Potenzial, was erklärt werden kann, dass sie bereits alle vorhandenen Technologien höchst effizient einsetzen.

Ich gehöre eher jenen Vertretern, die ein extrem hohes Potenzial sehen. Eine Begründung dafür ist, dass ich immer wieder beobachte, dass nicht einmal die derzeit üblichen und bestehenden IT-Werkzeuge optimal genutzt werden - beginnend bei den typischen Office-Anwednungen.

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In der Oktoberabfrage zu Puls 2010 war die Beteiligung sehr hoch. Rund 200 Antworten bilden die Grundlage für die Ergebnisse. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben.

Zur betriebswirtschaftlichen Beratung:


Die Antworten weichen deutlich von den üblichen Branchenzahlen ab. Im Branchenschnitt liegt der Anteil der betriebswirtschaftlichen Beratung am Gesamtumsatz um die 3 %.

Bei den teilnehmenden Kanzleien dagegen verzeichnen die Hälfte mehr als 6 % bwl. Beratung. Und mehr als 20 % der teilnehmenden Kanzlein liegen über 10 % bwl. Beratungsanteil!

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Die Beteiligung bei Puls 2010 war über die Sommermonate geringer als in den übrigen Abfragen. Die Aussagen sind trotzdem äußerst spannend. Danke für Ihre Meinung!

Zur Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2010:


Die Umsatzentwicklung entspricht ziemlich genau den Umsatzerwartungen, die ich zu Beginn des Jahres abgefragt habe. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Nur 14 % der Kanzleien haben Umsatzrückgänge zu verzeichnen. 86 % hielten oder steigerten den Vorjahresumsatz; 23 % (also fast ein Viertel) erzielten deutliche Umsatzzuwächse! Es wird die unterschiedlichsten Ursachen für dieser Veränderungen ergeben. Bei einem durchschnittlichen Wachstum des Steuerberatungsmarktes von rund 2 bis 4 % sind die vorliegenden Ergebnisse deutlich über dem Branchenmittel.

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Wieder waren es fast 200 Steuerberater, die durch Puls 2010 ihre Meinung zu Fragen in der Steuerberaterbranche ausgedrückt haben. Herzlichen Dank für dieses Engagement. Die Ergebnisse - und die Schlüsse daraus - sollten die investierte Zeit rechtfertigen.

Nutzen Sie zur Abrundung der Ergebnisse auch die angeführten weiteren Beiträge.

Zur Proaktivität:


Die Mehrheit der Steuerberater sieht die großen Chancen, die sich durch proaktive Beratung bieten. Genau das erwarten übrigens auch die Klienten.

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Puls 2010 - Chancen und Gewinnerwartung

von Stefan Lami

27.05.2010

Herzlichen Dank an die rund 150 Steuerberater, die die Fragen von Puls 2010 im April beantwortet haben.

Danke auch für die Anregung, die Ergebnisse noch deutlicher darzustellen. Die Charts sind nun auch als pdf-Dateien zum downloaden bereit gestellt.

Die Ergebnisse sind bestätigend. Bezeichnend ist auch deren Kontinuität.  Denn die Umfrageergebnisse der Branchenstudie bei österreichischen Steuerberatern im Jahr 2007 zeigt ein sehr ähnliches Bild in Bezug auf die größten Chancen!

Hat sich nichts geändert in den letzten 3 Jahren?

Hier nun die Ergebnisse:

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Auch bei der zweiten Puls 2010 - Abfrage haben rund 200 Steuerberater teilgenommen. Vielen Dank für Ihr Engagement.

Die Ergebnisse sind hochinteressant. Knapp zwei Drittel der Steuerberater beschäftigen sich im ersten Quartal 2010 mit 2008er Fällen!

Ist das nun eine gute oder schlechte Nachricht?

Betrachtet man dieses Ergebnis gemeinsam mit den genannten größten Herausforderungen des Jahres 2010 (siehe Puls 2010 vom Februar 2010), dann ergibt sich eine neue Betrachtungsweise "Brauchen Sie tatsächlich neue Klienten?" zum Thema Auftragsgewinnung.

Gratulieren möchte ich an dieser Stelle all jenen Kanzleien, die schon einen signifikant hohen Erledigungsstand erzielt haben!

Honorarvereinbarungen setzen sich langsam aber beständig durch. Nicht unbedingt weil die Steuerberater darauf so versessen wären, sondern ganz einfach deswegen, weil es Klienten immer mehr fordern. Allerdings ist der Anteil jener Steuerberater, für die Honorarvereinbarungen im Vorhinein die Regel sind, immer noch in der Minderheit.

Das finde ich - ganz und gar nicht überraschenderweise - schade.

Lesen Sie in "Keine Überraschung beim Öffnen des Kuverts" warum das so ist.

Übrigens, haben Sie eine Frage zur Branchenentwicklung, die Sie brennend interessiert? Bitte schreiben Sie mir einfach.

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Herzlichen Dank an alle, die beim ersten Puls 2010 mitgemacht haben.

Zu den gestellten Fragen haben jeweils rund 200 Steuerberater geantwortet. Meine Einschätzung ist, dass das durchaus statistische Relevanz hat.

Die Ergebnisse sind zum Teil überraschend. Insbesondere die hohe Priorität der Auftragsgewinnung (neue Klienten) mit 38 % hätte ich in dieser Dimension nicht erwartet. Einen gewagten Schluss zu diesem Ergebnis können Sie in "Zu beschäftigt fürs Geschäft" lesen.

Die beiden nächst folgenden Herausforderungen - Mitarbeiterführung und -entwicklung (18 %) und Produktivitätsverbesserung (12 %) - waren eher als topgereihte Herausforderungen zu erwarten. In "Zur Produktivität des Wissensarbeiters" stelle ich die Sichtweise Peter F. Druckers dar. Meine Interpretation ist, dass Steuerberater vor allem die Anzahl der produktiven Stunden als Herausforderung sehen. Dazu habe ich eine besondere Betrachtungsweise "Produktivität für Kopfarbeiter"

Interessant ist, dass Mitarbeitersuche nur von 8 % der Steuerberater als größte Herausforderung gesehen wird. Insbesondere wenn man die Umsatzerwartungen für 2010 dazu im Blick hat.  Dort wäre unter der Präsmisse, dass Auftragsgewinnung die Top-Priorität ist, dass mehr Steuerberater mit rückläufigen Umsätzen rechnen.

Die Umsatzerwartungen zeichnen ein positives Bild der Branche. Es überwiegt deutlich die positive Erwartung. Diese deckt sich großteils mit den Ergebnissen der Befragung der Kammer der Wirtschaftstreuhänder: Dort gingen 18% gehen von Rückgängen aus, 27 % erwarten keine Veränderung und 57 % rechnen mit Steigerungen.

Alle, die mit Umsatzeinbrüchen rechnen - und für die natürlich die Auftragsgewinnung extrem wichtig ist - , können einen Blick auf meine Marketing-Beiträge werfen. Sicher finden Sie dort den einen oder anderen hilfreichen Tipp.

Hier im Blog haben Sie die beste Gelegenheit, die Ergebnisse zu kommentieren und mir weitere Fragen zu stellen. Nützen Sie diese einfache und kostengünstige Gelegenheit für einen Erfahrungsaustausch.

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Cliff Young

von Stefan Lami

01.08.2009

Kann Cliff Young nicht nur Australien, sondern auch Steuerberater inspirieren?

Ganz Australien hielt Cliff Young für einen verrückten alten Mann. Wollte sich der 61-jährige Farmer auf dem Ultra-Maraton von Sydney nach Melbourne (875 km) umbringen? Seine Konkurrenten waren hochtrainierte Ausdauersportler, die sich seit Jahren auf derartige Wettbewerbe vorbereitet hatten - und er ein Farmer, der mit seinen Arbeitsschuhen und ohne Begleitfahrzeug zum Start kam.

Es kam ganz anders. Cliff Young gewann das Rennen und er unterbot den bisherigen Streckenrekord um 1 1/2 Tage! Warum? Und wie?

Die Profis teilten sich das Rennen in Laufstrecken und Schlafpausen (ca. 5-6 Stunden) ein. Cliff Young "wusste" nicht, dass man 5-6 Stunden pro Tag schlafen soll, um ans Ziel zu gelangen - und tat es einfach nicht! Er stellte alles bisherige auf den Kopf. Das war 1983 ... und immer noch, auch nach seinem Tod im Jahr 2003, ist er eine Berühmtheit in Australien. Geben Sie einfach mal Cliff Young bei google ein ... und lassen Sie sich auch inspirieren.

Können wir von Cliff Young etwas lernen? Ich meine JA!

Übrigens: Cliff Young hat in seinem ganzen Leben keinen einzigen Preis angenommen. Die 10.000 Dollar Siegprämie des Ultra-Marathons verteilte er auf 5 Läufer, die bei der Scheckübergabe noch nicht im Ziel waren "... sie haben es ja noch viel härter als ich ..." sagte er dazu!

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Eine Frage der Balance

von Stefan Lami

30.03.2009

Erfolgreiche Kanzleientwicklung ist eine Frage der richtigen Balance.

Ideal ist ein - natürlich instabiles - Gleichgewicht zwischen leicht zu großen Aufgaben und einer etwas zu großen Struktur.

Zu große Aufgaben:

Auch hier ist Balance gefragt - und zwar die sehr delikate, etwas mehr Arbeit zu haben als Köpfe, die diese bewältigen. Menschen lernen vor allem dann, wenn sie gefordert werden. Aber Achtung: Sie lernen nicht, wenn Ssie überfordert werden ... da geraten sie eher in Panik!

Auch nicht alle Mitarbeiter brauchen "etwas zu große Aufgaben". In einer Kanzlei, in der mehr als die Hälfte der Mitarbeiter "mehr können wollen" als bisher, mache ich mir keine Sorgen um die Kanzleientwicklung.

Zu große Struktur:

Leider hinkt die Managementfunktion in Steuerberatungskanzleien etwas hinterher. Nie ist genug Zeit für Entwicklung. Erstellen Sie einfach mal eine Liste Ihrer derzeit offenen Aufgaben zu den Themen:

  • Mitarbeiterentwicklung
  • Qualitätsmanagement/Prozessoptimierung
  • Marketing/Klientenbeziehung
  • EDV und Technologie
  • Honorargestaltung
  • sonstige Managementaufgaben

Sie werden erkennen, was da noch zu tun ist. Wichtige Aufgaben, die nur darauf warten, erledigt zu werden.

Auch die Organisationsstruktur hinkt oft der Kanzleientwicklung nach; es fehlt die 2. Führungsebene (siehe auch "Wenn es an der Spitze eng wird").

Meine Beobachtungen zeigen immer wieder, dass überdurchschnittliche Erfolge gelingen, wenn diese Balance zwischen etwas zu großen Aufgaben und einer leicht zu großen Struktur gelingt.

Ihre Meinung?

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Das Geheimnis der Profis

von Stefan Lami

05.02.2009

Im kürzlich erschienen Buch „Überflieger“ lüftet Malcolm Gladwell das Geheimnis der Professionalität. Auf den Punkt gebracht lautet es:

Üben, üben, üben … oder bekannter unter dem Sprichwort „Ohne Fleiß kein Preis!“.

Nicht Talent macht den Unterschied zwischen Durchschnitt und Spitzenleistung. Nein, es sind 10.000 Stunden oder rund 10 Jahre intensive Beschäftigung mit einer Sache notwendig, um ein Spitzenkönner zu werden.

Schenkt man dieser Aussage Glauben, könnte das leicht zu Frustrationen führen. So in die Richtung „… na, dann kann ich es ja gleich lassen – das ist mir einfach zu anstrengend …“ oder „… wer will denn schon Spitze werden, mir reicht der Durchschnitt auch …“

Andererseits könnte man daraus auch den einen oder anderen Schluss ziehen; wie z.B.:

  • Früh zu beginnen (mit welcher Sache auch immer), erhöht die Chancen, darin wirklich gut zu werden.
  • Was können wir in der Kanzlei tun, damit Mitarbeiter „früh genug“ beginnen können? Z.B. in der Übergabe von Führungsaufgaben, um in 10 Jahren einen echten Profi an der Seite zu haben?
  • Wie können wir Mitarbeiter coachen, damit sie mehr Übungsgelegenheiten haben?
  • Wie könnte ich selbst zu mehr „Übungsgelegenheiten“, z.B. in meinem Fachgebiet bzw. meinen besonderen Fähigkeiten, kommen?

Gladwells Aussage „üben, üben, üben …“ kann ich nur unterstreichen. Meine Wahrnehmung ist, dass die echten Profis in der Steuerberatungsbranche tatsächlich mehr „üben“, sei es in Ihrem (Spezial- )Fach oder im Kanzleimanagement.

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